Die Handdruckspritze für Pferdezug, von der 'Feuerspritzenfabrik Walter Wiese gebaut, wurde 1937 für die Pflichtfeuerwehr Dauelsen angeschafft. Sie löste eine Handruckspritze aus dem Jahr 1877 ab.
Die Spritze besteht aus einem zweizylindrigen Pumpwerk mit 110 mm Durchmesser und 250 mm Hub. Die Kolben sind mit Ledermanschetten abgedichtet, ein Saug- und Druckwindkessel ist vorhanden sowie Kegelventile aus Messing. Damals wurden unter anderem mitgeliefert: Saugschläuche (3 x 2,60 in 50 mm Durchmesser), 1 Saugkorb, 1 Verteiler zweifach sowie die nötigen Anschlussstücke und Werkzeug.
Das Fahrgestell ist mit 4 Federn abgefedert, eine Federfeststellung sowie eine Hinterradbremse sind ebenfalls vorhanden. Insgesamt können vier Personen (ein Kutscher, ein Schlauchmeister und zwei Spritzenmeister) auf der Handdruckspritze sitzen, zudem befinden sich zwei abnehmbare Schlauchhaspeln an ihr. Der Anstrich ist grün und entspricht den damals geltenden Vorschriften. Das Fahrzeug wurde 1994 vollständig restauriert.
Neben vier Personen, die auf der Handdruckspritze Platz finden, bilden acht weitere die sogenannte Drückermannschaft. Deren Aufgabe die Bedienung der Handdruckspritze ist.
Als Ergänzung zur Handdruckspritze verfügt die Feuerwehr Dauelsen über einen Mannschaftswagen, einen Wasserwagen sowie eine Anhängerleiter die beliebig mit dieser kombiniert werden können.
Aufbauhersteller:
Feuerspritzenfabrik Walter Wiese, Bevensen
Baujahr:
1937
Besatzung:
4+8
Der 1. Auftritt der restaurierten Handdruckspritze
Am 10. und 11. Juni 1994 begeht die Ortsfeuerwehr Dauelsen ihr 50-jähriges Jubiläum.
Nach einem Empfang im Eichenkrug Früchtnicht am Freitag lädt die Ortsfeuerwehr am Samstag zu den Leistungswettbewerben.
Als Rahmenprogramm wird die Handdruckspritze vorgestellt und im Rahmen einer Löschübung demonstriert.